Josef Reichenberger

Biographie eines erfolgreichen Geschäftsmannes

Josef Reichenberger wurde am 23. Januar 1952 geboren. Als jüngstes von vier Geschwistern wuchs er in Hütten bei Warmensteinach im Landkreis Bayreuth auf.

Nach Beendigung der Schulzeit begann er im Herbst 1966 seine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der Fa. Grundig in Bayreuth, welche er im Februar 1970 mit dem Gesellenbrief abschloss. Im Anschluss zog es ihn nach Kleve, um erste Berufserfahrungen zu sammeln.

Nach der Rückkehr in seine Heimat leistete er von 1975 bis 1976 seinen Grundwehrdienst in Bayreuth sowie in Neuburg a.d.Donau ab und wurde als Obergefreiter entlassen.

Während dieser Zeit schloss er in Warmensteinach mit seiner Frau Jutta den Bund fürs Leben. Seine Tochter Tanja erblickte 1977 das Licht der Welt.

Nach der Beendigung des Wehrdienstes wurde er in der Betonbaufirma Zapf in Bayreuth eingestellt. Hier arbeitete er als Konstrukteur und Bauleiter in der Abteilung Wassertechnik. Hier sammelte er viele Jahre Erfahrung und wurde schließlich Abteilungsleiter als Fachmann für den Bau von Trinkwasserbehältern und Abwasserkläranlagen.

Altersbedingt gründete der Inhaber, Werner Zapf, 1998 die Fa. ZWT Wasser- und Abwassertechnik, welche er zur Sicherung des weiteren Bestehens der Abteilung an Josef und dessen langjährigen Geschäftspartner und Freund Klaus Rubenbauer noch im Jahr 1998 veräußerte.

Fortan wurde dieses Unternehmen durch Josef Reichenberger ständig weiter entwickelt und ausgebaut. Durch die Entwicklung und Lizenzierung von Patenten und die zuverlässige Ausführung der Anlagen konnte eine Marktführerschaft  erreicht werden.

Durch den Erwerb der insolventen AWT Umwelttechnik in der Lutherstadt Eisleben im Jahr 2001 wurden neue Geschäftsfelder im Bereich Kläranlagentechnik und Schwimmbadbau erschlossen.

Altersbedingt wurden die Unternehmen 2019 und 2021 an eine Investorengruppe verkauft und werden von dieser erfolgreich weitergeführt.

Josef Reichenberger, der Privatmann mit Höhen und Tiefen

Bereits mit 12 Jahren verlor Josef Reichenberger seinen Vater und wuchs mit seinen Geschwistern bei seiner Mutter in der Nachkriegszeit auf, welche viele Entbehrungen mit sich brachte. Ein Jahr später verstarb sein ältester Bruder mit nur 30 Jahren. Seine an Demenz erkrankte Mutter pflegte er zusammen mit seinen Geschwistern über 15 Jahre lang. Im Jahr 2014 verlor er seine einzige Tochter im Alter von 37 Jahren und ein Jahr später seine geliebte Frau mit 64 Jahren, beide nach einer langen Erkrankung.

Um diese Schicksalsschläge zu verarbeiten, stürzte er sich in seine Arbeit. Viel Zeit verbrachte er aber auch im Kloster Helfta bei Eisleben, für ihn ein Platz der stillen Einkehr und der Kraftschöpfung.

Josef Reichenberger war für die Menschen, die ihn kannten, ein besonderer Mensch: Er wollte nie im Vordergrund stehen, hatte immer ein offenes Ohr für alle Sorgen und Probleme und stand allen Verwandten und Freunden mit Rat und Tat zur Seite. Er war an vielen sozialen Projekten beteiligt, die er unterstützte, ohne große Worte darüber zu verlieren. Er initiierte und unterstützte auch im gemeindlichen Bereich viele Vorhaben.

In seiner wenigen Freizeit, die er sich gönnte, liebte er im Sommer das Motorradfahren und im Winter das Skifahren. Als geselliger Mensch bereiste er gerne die Welt. Zudem war ein begeisterter Koch.

Im Frühjahr 2023 entschloss er sich, endlich sein Rentnerdasein zu genießen. Leider hatte er hierzu nicht mehr lange Zeit, da er am 22.07.2023 im Alter von nur 71 Jahren viel zu früh von uns ging.

Es überraschte nicht, dass Josef Reichenberger mit testamentarischem Vermächtnis seinem Freund und Partner Klaus Rubenbauer auftrug, diese Stiftung mit ihrem konkreten Stiftungszweck zu gründen.

Die Förderung von Kindern und Jugendlichen oder von Projekten mit ihnen, waren ihm schon immer ein großes Herzensanliegen. Aus eigener Erfahrung wusste er, wie schwer es oft ist, im Leben ohne Hilfe weiterzukommen. Hatte er doch schon früh den Vater verloren. Seine Mutter musste vier Kinder in der Nachkriegszeit alleine aufziehen und zudem ihrer Arbeit nachgehen.

Für uns ist es eine große Ehre und verantwortungsvolle Aufgabe in dieser Stiftung im Rahmen dieses Stiftungszweckes tätig sein zu dürfen. Wir hoffen sehr, dass unsere Tätigkeit vielen Kindern und Jugendlichen helfen kann im Leben weiter zu kommen und dieses soweit möglich zu erleichtern.

Gerne erfüllen wir dem Verstorbenen seinen letzten Wunsch:

Der Stiftungsvorstand:
Klaus Rubenbauer
Gudrun Kneidl
Alexander Wunsch
 

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